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Erste jüdische anti-zionistische Kongress in Wien vom 13.6 bis 15.6 - Tickets

Einladung zum ersten jüdischen
anti-zionistischen Kongress in Wien
Wien, 13.-15. Juni 2025 / 17.-19. Sivan 5785 (Hebräisches Datum)
Die Welt blickt voller Entsetzen auf das Fortschreiten des Völkermords am palästinensischen Volk, der vom Zionismus in Allianz mit dem Westen verübt wird. Es ist unsere Pflicht als Jüdinnen und Juden, zu handeln – denn all das wird in unserem Namen begangen. Wir müssen unseren palästinensischen Brüdern und Schwestern in ihrer dunkelsten Stunde beistehen und gemeinsam an der Dekolonisierung Palästinas arbeiten!
Jüdinnen und Juden sowie Menschen jüdischer Herkunft auf der ganzen Welt – jene, für die zu sprechen der zionistische Staat vorgibt – vereinen sich, um ihre unerschütterliche Ablehnung des Zionismus zu erklären.
Seit dem Ersten Zionistischen Kongress vor über einem Jahrhundert behaupten zionistische Führer, im Namen des gesamten Weltjudentums zu sprechen. Damit nehmen sie Jüd:innen und das Judentum als Geiseln des Zionismus, während sie gleichzeitig unsere Opposition zum Schweigen bringen und die spirituelle Integrität der jüdischen Religion mit Füßen treten. Jüdische Tradition, Geschichte und Kultur stehen entschieden gegen jeden Völkermord.
Alle Menschen - unabhängig von Herkunft und Hintergrund -
sind eingeladen sich anzuschließen und den Aufruf zu unterstützen
Aktuelle Videos:
Die Wiener Jüdische anti-zionistische Erklärung wurde von Ernst Wolrab, Dalia Sarig und Andreas Wimmer initiiert. Ernst ist Nachkomme von jüdischen Widerstandskämpfer:innen gegen den Faschismus, Dalias jüdische Familie wurde 1938 aus Wien vertrieben und Andreas' Familie kämpfte gegen das NS-Regime und überlebte den Holocaust. Alle drei sind seit vielen Jahren politisch aktiv.
Im Dezember 2024 unterzeichnete ein Kollektiv österreichischer Jüdinnen und Juden die anti-zionisitsche Erkärung.


Andreas Wimmer ist Bibliothekar, Marxist, Gründer des Bündnisses „Stimmen für die Neutralität“, Nachfahre von Widerstandskämpfern gegen das NS-Regime und jüdischen Opfern desselben.
Ernst Wolrab ist Kommunist und früherer Sekretär des KZ-Verbandes von dem er auf Grund seines Einsatzes gegen die Apartheid in Palästina abgesetzt wurde. Er ist Nachfahre kommunistischer und jüdischer Opfer des NS-Regimes.




Dalia Sarig ist Mitinitiatorin der Initiative “Not in our Name” die von Jüd:innen in Wien gegründet wurde. Sie kanditierte für die Liste GAZA zur letzten Nationalratswahl.
Die Initiator:innen:
Wiener jüdische antizionistische Erklärung:
Wir, die Unterzeichnenden, sind Menschen mit jüdischem Familienhintergrund, Nachkommen von Vertriebenen und/oder Opfern des Holocausts, Holocaust-Überlebenden und Widerstandskämpfer:innen gegen das Nazi-Regime mit Bindungen an Österreich, die sich für universelle Menschenrechte, Gleichheit und einen gerechten Frieden einsetzen.
Durch die israelitische Kultusgemeinde, die behauptet, alle Jüd:innen in Österreich zu repräsentieren, und die jedes Vorgehen Israels uneingeschränkt unterstützt, fühlen wir uns nicht vertreten.
Wir, die Unterzeichnenden, fordern die Politik, die Medien sowie die staatlichen Institutionen in Österreich auf, endlich die Vielfalt der Meinungen unter der jüdischen Bevölkerung dieses Landes und weltweit zur Kenntnis zu nehmen, anzuerkennen und dieser einen Platz im öffentlichen Diskurs zu geben.
Über den ganzen Globus hinweg verurteilen Jüd:innen wie wir das Vorgehen Israels gegen die Palästinenser:innen, den Völkermord, den Israel in Gaza begeht, die ethnische Säuberung und koloniale Inbesitznahme des Westjordanlands. Unmissverständlich erklären wir: „Das passiert nicht in unserem Namen!“ und „Nie wieder muss für alle Menschen gelten!“
Der antisemitische Bürgermeister Wiens, Karl Lueger, erklärte einst: „Wer ein Jud ist, das bestimme ich.“ Wer mit seiner Politik mitging, den nahm Lueger aus vom „Jud-Sein“. Die Stimmen, die seiner Politik zuwiderliefen, das waren nach seiner Definitionshoheit die Stimmen „der Juden“.
Heute werden wieder jüdische Stimmen in Österreich nach diesem Grundsatz verschwiegen und delegitimiert – wenn auch in Umkehrung als „Wer kein Jude ist, bestimmen wir“. Wer mit Israel ist, darf als „jüdisch“ gelten und als Jüd:in sprechen, wer es nicht ist, soll als „Nicht-Jüd:in“ schweigen. Das erkennen wir als eine Form des Antisemitismus und als Beihilfe zur Verbreitung des Antisemitismus, denn damit wird das Jüdisch-Sein untrennbar mit Israel und dem Völkermord an den Palästinenser:innen verbunden und der Hass auf Jüd:innen geschürt.
Wir, die Unterzeichnenden, fordern unmissverständlich, dass wir unsere Ansichten frei äußern können. Wir fordern das Recht auf freie Meinungsäußerung, ohne von den einen als „Nestbeschmutzer:innen“, „unechte Jüd:innen“ oder „selbsthassende Jüd:innen" bezeichnet zu werden und von den anderen als „Terrorunterstützer:innen“ oder „Israelhasser:innen“, sowie generell als „Antisemit:innen“ diffamiert zu werden.
Wir, die Unterzeichnenden, verweisen auf die Jerusalemer Erklärung zum Antisemitismus vom März 2021, die eine zeitgerechte Definition von Antisemitismus unternimmt. Sowohl die Verfasser:innen als auch die 359 Unterzeichner:innen sind von höchstem akademischen Renommee und Expert:innen im Feld der Antisemitismusforschung. Die Jerusalemer Erklärung zum Antisemitismus kann eine Alternative zur bewusst schwammigen Arbeitsdefinition des Antisemitismus der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) von 2016 bieten, die als ein politisches Werkzeug zur Unterdrückung von Kritik an Israel dient.
Wir, die Unterzeichnenden, unterstützen die palästinensischen Forderungen nach Gerechtigkeit, Selbstbestimmung und der vollen Gewährung aller menschlichen, nationalen, politischen und staatsbürgerlichen Rechte, wie sie im Völkerrecht verankert sind.
Wir, die Unterzeichnenden, verstehen das Judentum als Religion und als Kultur mit reichen Formen. Den Zionismus lehnen wir als eine Form von Ethno-Nationalismus, Rassismus und Kolonialismus ab.
Wir, die Unterzeichnenden, erkennen den Zionismus als eine nationalistische Ideologie, die nicht für die Gleichheit aller Bürger:innen eintritt. Schon zu seinen Anfängen war er dem Selbstverständnis nach ein siedlerkoloniales Projekt, das er bis heute geblieben ist. Der Staat Israel wurde mit dem Vorsatz gegründet, die einheimische indigene Bevölkerung zu vertreiben und deren Land zu rauben. Ihm eingeschrieben ist ein Expansionsdrang, der für die ganze Region Krieg und Chaos bedeutet (Libanon, Syrien…). Wir lehnen sowohl den sogenannten „Rechten Zionismus“ als auch den sogenannten „Linken Zionismus“ ab, die auf denselben Prinzipien beruhen.
Die zionistische Ideologie hat dazu geführt, dass Israel Menschen vertreibt, Land raubt, Felder und Wasser vorenthält, Mauern baute und einen Genozid am palästinensischen Volk verübt. Unbeirrt geht die extremistische Regierung Israels den Weg der Kolonialisierung Palästinas weiter und errichtet ihr System der Apartheid mit der Unterstützung der USA und der EU.
Wir, die Unterzeichnenden, stehen für eine Lösung ein, die allen Menschen in dem Gebiet zwischen dem Jordan und dem Mittelmeer – gleich welcher Nationalität oder Religion – gleiche Rechte garantiert. Für die Vertriebenen sowie für ihre Nachkommen gilt in Übereinstimmung mit der UN-Resolution 194 das Recht auf Rückkehr.
Wir, die Unterzeichnenden, halten fest, dass es nicht antisemitisch ist, auf die systematische rassistische Diskriminierung durch den Staat Israel hinzuweisen, dass es nicht antisemitisch ist, Israel Siedlerkolonialismus, Apartheid, ethnische Säuberung und Völkermord vorzuwerfen, dass es nicht antisemitisch ist, Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen gegen Israel als gängige, gewaltfreie Formen des politischen Protests zu fordern.
Wir, die Unterzeichnenden, fordern von der österreichischen Bundesregierung auf, sich einzusetzen für einen sofortigen dauerhaften Waffenstillstand in Gaza und im Westjordanland, einen sofortigen Stopp aller Waffenlieferungen an Israel, ein Ende aller Kooperationen, insbesondere der militär-, sicherheits- und überwachungstechnologischen, die Israel die Fortführung seiner Apartheidpolitik ermöglichen, sowie die sofortige Aufkündigung des EU-Assoziierungsabkommens. Israel muss gezwungen werden, seinen Krieg und den Völkermord gegen das Palästinensische Volk, jegliche Form der Vertreibung, der Besatzung und des Landraubes sofort zu beenden. Die Verantwortlichen für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die Kriegsverbrechen und den Genozid müssen zur Rechenschaft gezogen werden.
Wir, die Unterzeichnenden, halten fest, dass nicht Israel Jüd:innen schützt, sondern dass es die Pflicht aller Staaten der Welt ist, ein Klima zu schaffen, in dem Rassismus – und damit auch Antisemitismus – keinen Boden findet und alle Menschen in Sicherheit leben können.
Judentum ist nicht Zionismus!
Unterstütze die Wiener jüdische
anti-zionistische Erklärung!
Unterstützerinnen und Unterstützer der
"Wiener jüdische antizionistische Erklärung":
Falls auch du die Erklärung mit deinem Name oder deiner Organisation unterstützen willst, dann melde dich bei uns - Formular weiter unten!
Dalia Sarig, Palästina-Aktivistin, lebte eine Zeit lang in Israel, kehrte wegen des strukturellen Rassismus zurück nach Österreich
Ernst Wolrab, Antifaschist, Palästina-Aktivist, Kommunist, Nachfahre von Verfolgten des Nazi-Regimes
Andreas Wimmer, Marxist, Gründer der Stimmen für Neutralität, Vater prominenter antifaschistischer Widerstandskämpfer, hat viele Familienmitglieder im Holocaust verloren
Benjamin Fasching-Gray, Judeobolschewiener:innen
Monika Vykoukal, Judeobolschewiener:innen
Andrew Feinstein, die Mutter überlebte in einem Kohlenkeller versteckt in Wien Floridsdorf und wanderte nach Südafrika aus, ehemaliger Abgeordneter des ANC
David Sonnenbaum, Umwelt- und Gemeinschaftsaktivist
Adam Baltner, Autor, lebt in Wien
Ruth Orli Moshkovitz, BDS-Aktivistin, Judeobolschewiener:innen
Elisabeth Dokulil, Dr., Nachkomme von Holocaustüberlebenden
Gunnar Bernhard, Behindertenbetreuer, Nachfahre von Verfolgten des NS-Regimes
Samuel Welber, Mitglied Frauen in Schwarz Wien, aus Israel ausgewandert
Davut Mizrahi, Kunsthändler in Wien
Paul Stern, Nachfahre von Opfern des Nazi-Regimes
Franziska Markus, Enkelin eines Holocaustüberlebenden und Nachfahrin von im KZ Auschwitz ermordeten Familienmitgliedern, Mitglied bei Austrian Jews for Decolonial Anti-Zionism (OJDA) und Peace Movement Westaustria
Maya Rinderer, Aktivistin bei Judeobolschewiener*innen, Nachfahrin von Holocaustüberlebenden
Mara Zuckerhut, Nachfahr*in von Holocaustüberlebenden
Axel Magnus, Gewerkschafter
Claire Chatel, Textil-Künstlerin
Eliora Henzler, Nachkommin von Rabbi Rashi (Interpret des Talmud)
Joan Unterweger, Frauen in Schwarz Wien, Beacon (NY) Ceasefire Now Coalition
Patricia Dicker, pensionierte Textilunternehmerin, Tochter von Gegnern des Nationalsozialismus
Felicitas Schönauer, Ärztin, Nachkomme von Holocaust-Opfern
Esther Attar-Machanek, Künstlerin
Marianne Kohn, Nachkommin von Überlebenden des Holocaust, Geschäftsführerin der Loos-Bar
Nir Adin-Unger, im Exil
Eva Burian, Psychologin in Pension, Nachkomme von Holocaust-Opfern
Ellen Lewis, ehemalige Lehrerin an der International School, progressive Aktivistin, Mitbegründerin der Initiative "Not In Our Name" Vienna
Hannah Hetzer, arbeitet im Bereich Drogenpolitik, US-/österreichische Staatsbürgerin mit jüdischen Wurzeln, wohnhaft in New York
Rebecca Hetzer, arbeitet im humanitären Hilfssektor, US-/österreichische Staatsbürger:in mit jüdischen Wurzeln, wohnhaft in Juba, Südsudan
Béatrice Orès - Tochter von Holocaustüberlebenden der in Mauthausen inhaftiert war
Vidal Serfaty Nachkomme von Abraham Serfaty (Sozialist & Antizionist in Marokko) und Vidal Serfaty (Großrabbiner Marokkos)
Albert Farkas, Redakteur
Michael Srba-Deywicz, Freelance Berater - Politologie / Jus / NGOs, als jüdischer Humanist darf man nie schweigen wenn Unrecht gegen Menschen verübt wird - Menschenrechte sind universell
Kurt Winterstein, linker Liedermacher
David Zellnik, Sohn eines Juden der 1939 aus Österreich vertrieben wurde, Dramatiker, Performer und Lehrer
Martin Adel, Pensionist, Nachfahre aus einer durch die Nazis verfolgten Familie
Weitere Unterzeichnerinnen und Unterzeichner:
Österreichische JüdInnen für Dekolonialen Antizionismus (OJDA)
Peace Movement Austria West
Jüdische Stimmen für einen gerechten Frieden in Nahost (Deutschland)
Declaration in English
Déclaration en Française
YANTE - Jugend, Kunst & Levante Kunstverein, Wien
Antiimperialistische Koordination (AIK)
Steirische Friedensplattform
Solidarwerkstatt Österreich
BDS Österreich
Selbstbestimmtes Österreich (SEBÖ)
EVAL - Ehrfurcht Vor Allem Leben, Ramsau am Dachstein, Österreich
PIFA - Rom, Italien
Palästinakomitee Stuttgart e. V., Stuttgart, Deutschland
Kommunistische Jugend Österreich (KJÖ)
Palästina Solidarität Österreich (PSÖ)
Diem25, Lokalgruppe Wien
Palestine Aid Ireland, Unterstützung für vertriebene Familien in Gaza, Belfast, Irland
Irish Muslim Peace & Integration Council, Dublin, Irland
Der Funke
Gruppen und Initiativen:
Ronnie Barkan ist ein israelischer Dissident, Mitbegründer von Boycott from Within, Mitglied von Anarchists Against the Wall und Palestine Action. Am Nakba-Tag 2022 nahm er an einer direkten Aktion gegen den britischen Hauptsitz des israelischen Unternehmens Elbit Systems teil. Elbit ist Israels führender Waffenhersteller und hat derzeit Stiefel vor Ort in Gaza, die dabei helfen, den Völkermord auszuführen. Kürzlich wurde Barkan von der deutschen Geheimpolizei nach seiner Münchner Rede auf dem Professor-Huber-Platz schikaniert, in der er das Erbe der Weißen Rose, die sich dem Nationalsozialismus entgegenstellte, mit direkten Aktionen gegen den Zionismus verband.
Donny Gluckstein ist der Sohn eines antizionistischen jüdischen palästinensischen Flüchtlings und einer jüdischen südafrikanischen Mutter. Er ist der Autor mehrerer Werke, die sich mit dem jüdischen Widerstand gegen den Zionismus, der Organisation der jüdischen Arbeiterklasse usw. befassen.
Wieland Hoban ist Komponist, Autor und akademischer Übersetzer in den Bereichen Philosophie, Kunstmusik und Literatur sowie Autor von Artikeln im wissenschaftlichen und journalistischen Bereich. Er ist Vorsitzender der Jüdischen Stimme für gerechten Frieden, die er zudem in den Dachorganisationen EJP (European Jews for Palestine) und GJP (Global Jews for Palestine) vertritt. 2024 erschein sein Buch "German Apartheid Politics".








Peter Eisenstein - ist ein jüdisch-amerikanischer Historiker und Filmemacher. Er ist Vorstandsmitglied der norwegischen Partei für Frieden und Gerechtigkeit, Fred og Rettferdighet, und Mitglied der norwegischen jüdischen Gruppe Jødiske Stemmer for Rettferdig Fred. Als Amerikaner ist er antiimperialistisch und als Jude ist er antizionistisch. Er ist gegen den zionistischen Staat Israel, der nichts anderes ist als ein europäisches und jetzt amerikanisches Siedlerkolonialprojekt.
Unsere Redner:innen:


Iris Hefets wurde in Israel in einer jüdischen Familie geboren. Iris arbeitet als Psychoanalytikerin in Berlin. Sie ist Vorstandsmitglied der „Jüdischen Stimme für einen gerechten Frieden“. Sie hat sich entschieden, ihre verfassungsmäßigen Rechte wahrzunehmen und gegen Israels Apartheid und den Völkermord an den Palästinensern Stellung zu beziehen. Sie wurde von den deutschen Behörden auf den Straßen Berlins festgenommen, nur weil sie ihr demokratisches Recht auf Protest wahrgenommen hat.


Tony Greenstein ist Gründungsmitglied der Palästina-Solidaritätskampagne und von Jews for Boycotting Israeli Goods. In seinem neuesten Buch „Der Zionismus während des Holocausts: Die Instrumentalisierung der Erinnerung im Dienste von Staat und Nation“ analysiert er die historische Verbindung zwischen Antisemitismus und Zionismus und wie der Zionismus die Erinnerung an den Holocaust heute ausgenutzt. Greenstein hat für zahlreiche Zeitungen geschrieben, wie The Guardian's „Comment is Free“, The Brighton Argus, Brighton and Hove Independent, Tribune, Labour Briefing und Weekly Worker. Er ist aktiver Gewerkschafter und Mitglied des Brighton & Hove Trades Council, der UNITE und der UNISON.


Reuven Abergel - wurde 1943 in Rabat, Marokko, als viertes von acht Kindern geboren. Er wanderte 1950 mit seinen Eltern und sieben Geschwistern nach Israel ein. Die Familie wurde in das Einwandererzeltlager in Pardes Hana geschickt. Später zogen sie nach Musrara, einem ehemaligen palästinensischen Viertel in Jerusalem, dessen Bewohner nach dem Krieg von 1948 gezwungen waren, ihre Häuser zu verlassen. Reuven Abergel ist seit mehr als 50 Jahren ein sozialer und politischer Aktivist in Israel/Palästina. Nachdem er die israelischen Black Panther mitbegründet hatte, beteiligte sich Abergel an zahlreichen Bewegungen für soziale und politische Gerechtigkeit in Israel/Palästina, darunter der Peripherie-Block der sozialen Aufstände in Israel 2011 sowie die Tarabut-Bewegung, die soziale und politische Kämpfe in Israel miteinander verbindet. Er lebt in Jerusalem.


Oded Schechter ist Philosoph und Talmudgelehrter. Er lebt in Berlin und ist Mitbegründer des Berlin Makhloykes Center.


Professor Yaakov Rabkin ist emeritierter Professor für Geschichte an der Université de Montréal, Autor und öffentlicher Intellektueller. Zu seinen veröffentlichten Arbeiten zählen Studien über das Verhältnis von Wissenschaft und Technologie sowie Forschungen zu kulturellen Aspekten der Wissenschaft. Außerdem leistete er Beiträge auf dem Gebiet der Jüdischen Studien und der Israel-Studien. Sein Buch A Threat from Within: A Century of Jewish Opposition to Zionism wurde 2006 bei den Governor General's Awards für die beste Übersetzung aus dem Französischen ins Englische nominiert – als „ein wichtiges und aktuelles Werk“.
Stephen Kapos – Holocaust-Überlebender: Als kleiner Junge wurde er im kriegszerstörten Budapest von seinen jüdischen Eltern getrennt. Versteckt in Kinderheimen unter falschen Papieren, lebte er in ständiger Gefahr, von ungarischen Faschisten der Pfeilkreuzler-Partei entdeckt zu werden. Stephen ist Aktivist für die Menschenrechte der Palästinenser:innen und aktives Mitglied der Palestine Solidarity Campaign in deren Ortsgruppe Camden. Der Einsatz für Palästinenser:innen, die unter brutaler Besatzung leben, ist ihm besonders wichtig – gerade als Holocaust-Überlebender. "Palästinenser:innen leben unter einem Apartheid-System, wie es von Amnesty International und anderen großen Menschenrechtsorganisationen anerkannt wird."
Dies sind Stephens politische Überzeugungen, die durch den Equalities Act 2010 als geschützte Merkmale anerkannt sind.


Salman Abu Sitta (online zugeschaltet) ist ein palästinensischer Nakba-Überlebender und Forscher. Abu Sitta, der 1948 als Kind aus Palästina vertrieben wurde, hat sein Leben der palästinensischen Sache gewidmet und engagiert sich in öffentlichen Debatten mit israelischen Friedensaktivist:innen.Abu Sitta ist Gründer und Präsident der Palestine Land Society in London, die sich der Dokumentation des palästinensischen Landes und Volkes widmet.




Professor Haim Bresheeth-Žabner - ist Filmemacher, Fotograf und Filmwissenschaftler sowie Professorial Research Associate an der SOAS University of London. Er war Mitglied von Matzpen, der ersten antizionistischen Organisation, und ist Gründer des Jewish Network for Palestine. Zu seinen Büchern zählen der Bestseller Introduction to the Holocaust, The Gulf War and the New World Order sowie The Conflict and Contemporary Visual Culture in Palestine & Israel, eine Sonderausgabe der Zeitschrift Third Text. Zu seinen Filmen gehören das viel gezeigte State of Danger (1989, BBC2), London is Burning (2013) und Convivencia at the Turnpike (2015). Sein jüngstes Buch ist An Army Like No Other: How the IDF Made Israel, veröffentlicht bei Verso im Jahr 2020. Siehe Verso-Website und Buch-Website.


Maya Rinderer - ist Kommunistin & jüdisch-antizionistische Aktivistin bei Judeobolschewiener*innen und beruflich an der Universität Wien als Prä-Doc-Assistentin tätig.


Ilan Pappé ist ein israelischer Historiker, politischer Aktivist und Professor an der University of Exeter, England, und Direktor des European Centre for Palestine Studies. Er war zuvor Dozent für Politikwissenschaft an der Universität Haifa. Bekannt geworden ist er vor allem mit seinem Buch
"Die ethnische Säuberunge Palästinas"


Dr. Sami Ayad in Yaffa geboren, Opfer der ursprünglichen ethnischen Säuberung Palästinas (Nakba), Arzt, Vorsitzender der Palästinensischen Gemeinde Österreich


Ahmad Othman ist ein palästinensischer politischer Aktivist, ehemaliges Mitglied der mittlerweile verbotenen Gruppierung Palästina Solidarität Duisburg und Betroffener von Repression und antipalästinensischer rassistischer Politik in Deutschland. Durch seinen Aktivismus durfte er Erfahrungen über die Repression in der deutschlandweiten palästinensischen Bewegung sammeln.
Thomas Zmrzly Gewerkschafter im Krankenhaus, Komitee gegen das Verbot von Palästina Solidarität Duisburg www.psdu-verbot.info
Irina Vana Soziologin, Spitzenkandidatin der Liste GAZA
Kevin Potter Literaturwissenschaftler an der Uni Wien mit Spezialisierung auf Migration, Marxismus und palästinensische Literatur. Autor von “Poetics of the Migrant: Migrant Literature and the Politics of Motion”


Dr. Sami Ayad in Yaffa geboren, Opfer der ursprünglichen ethnischen Säuberung Palästinas (Nakba), Arzt, Vorsitzender der Palästinensischen Gemeinde Österreich
Hannes Hofbauer Publizist und Verleger, Leiter des Promedia Verlags. Er studierte Wirtschafts- und Sozialgeschichte, schrieb für Zeitschriften wie Konkret und junge Welt, und verfasste Bücher zur politischen und ökonomischen Lage Osteuropas. Seit 1991 leitet er den Promedia Verlag in Wien, ab 2011 gemeinsam mit einem Kollegen.




Willi Langthaler geboren 1969 in Graz, studierte Philosophie und ist ausgebildeter Elektroingenieur. Er war führend an Initiativen gegen den NATO-Krieg in Jugoslawien und gegen den US-Angriff auf den Irak sowie an Friedensinitiativen für Syrien beteiligt.
Professor Rabkin ist emeritierter Professor für Geschichte an der Université de Montréal, Autor und öffentlicher Intellektueller. Zu seinen veröffentlichten Arbeiten zählen Studien über das Verhältnis von Wissenschaft und Technologie sowie Forschungen zu kulturellen Aspekten der Wissenschaft. Außerdem leistete er Beiträge auf dem Gebiet der Jüdischen Studien und der Israel-Studien. Sein Buch A Threat from Within: A Century of Jewish Opposition to Zionism wurde 2006 bei den Governor General's Awards für die beste Übersetzung aus dem Französischen ins Englische nominiert – als „ein wichtiges und aktuelles Werk“.
Martin Weinberger Germanist, Exponent von Selbstbestimmtes Österreich, Kandidat der Liste GAZA. Er sieht es als Pflicht, in Zeiten autoritärer Politik und sozialem Abbau Verantwortung zu übernehmen. Die Ausrichtung an EU, NATO und USA sowie der opfernde Umgang mit Umweltschutz treiben ihn an. Weinberger fordert eine demokratische Opposition, um Österreichs Selbstbestimmung zurückzugewinnen.




Noura Hashem Vorsitzende des Kulturvereins Handala und Kandidatin der Liste GAZA, ist in Wien aufgewachsen und hat auch in Palästina gelebt. Sie engagiert sich nicht nur aufgrund ihrer palästinensischen Herkunft, sondern weil sie die Werte der Menschlichkeit vertritt: "Wir sind alle Menschen und haben ein Recht auf Freiheit und Würde – nicht nur hier in Österreich, sondern global."


Topoké Panafrikanist und Kandidat der Liste GAZA, ist Künstler und Lehrer mit Wurzeln im Kongo. Er engagiert sich gegen Rassismus, Chauvinismus und Unterdrückung. "Jede und Jeder kann Missstände aufzeigen und gegen Ausgrenzung auftreten." Die Solidarität des globalen Südens, besonders aus Afrika, zeigt die Stärke des Widerstands gegen Völkermord und Apartheid.
Fritz Edlinger 1948 in Wien geboren, ist Generalsekretär der "Gesellschaft für Österreichisch-Arabische Beziehungen" und Herausgeber der Zeitschrift International. Er schreibt regelmäßig Gastkommentare für den Kurier und die Wiener Zeitung. Im Promedia Verlag erschienen unter seiner Herausgeberschaft Bücher wie „Mit Pinsel und Spraydose gegen die Besatzung“ (2016) und „Der Nahe Osten brennt“ (2016).


Rames Najjar Praktizierender Architekt, Universitätsprofessor, Mitglied des Vereins Design 4 Communities, mit Wurzeln aus dem Libanon


Walter Sauer Historiker


Lara Leila ist eine deutsch-palästinensische Moderatorin und Aktivistin mit Sitz in Berlin.


Wiener jüdischer antiz-zionistischer Kongress
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ZVR: 1213260151
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