Wir laden alle gleichgesinnten Einzelpersonen und Organisationen – unabhängig von Herkunft oder Religion, jüdisch oder nicht-jüdisch – ein, diesen Aufruf zu unterzeichnen und ihre Solidarität zu zeigen. Gemeinsam stehen wir für die Befreiung Palästinas!
Angesichts des andauernden Genozids und der ethnischen Säuberung in Palästina ist es unsere Pflicht, unsere Stimmen zu erheben.

Einladung zum Ersten Jüdisch-Antizionistischen Kongress
Wien, 13.-15. Juni 2025 / 17.-19. Sivan 5785 (Hebräisches Datum)
Die Welt blickt voller Entsetzen auf das Fortschreiten des Völkermords am palästinensischen Volk, der vom Zionismus in Allianz mit dem Westen verübt wird. Es ist unsere Pflicht als Jüdinnen und Juden, zu handeln – denn all das wird in unserem Namen begangen. Wir müssen unseren palästinensischen Brüdern und Schwestern in ihrer dunkelsten Stunde beistehen und gemeinsam an der Dekolonisierung Palästinas arbeiten!
Jüdinnen und Juden sowie Menschen jüdischer Herkunft auf der ganzen Welt – jene, für die zu sprechen der zionistische Staat vorgibt – vereinen sich, um ihre unerschütterliche Ablehnung des Zionismus zu erklären.
Seit dem Ersten Zionistischen Kongress vor über einem Jahrhundert behaupten zionistische Führer, im Namen des gesamten Weltjudentums zu sprechen. Damit nehmen sie Jüd:innen und das Judentum als Geiseln des Zionismus, während sie gleichzeitig unsere Opposition zum Schweigen bringen und die spirituelle Integrität der jüdischen Religion mit Füßen treten. Jüdische Tradition, Geschichte und Kultur stehen entschieden gegen jeden Völkermord.
Die beeindruckende Geschichte des jüdischen Widerstands gegen den Zionismus ist so alt wie der Zionismus selbst. Sie umfasste religiöse jüdische Gemeinschaften ebenso wie säkulare Bewegungen jüdischer Herkunft – darunter auch die entschiedene jüdische Opposition gegen die Gründung eines zionistischen Staates aus dem Inneren Palästinas heraus.
Zionismus ist ein Verbrechen – am Judentum und am indigenen palästinensischen Volk – und wir verpflichten uns dazu, ihn zu beenden. Im Laufe der Jahre hat sich gezeigt: Anstatt Jüd:innen zu schützen, wurde der Zionismus zu einer großen Gefahr, indem er grausame Verbrechen im Namen von Jüd:innen und des Judentums beging. Der Zionismus behauptet eine Überlegenheit von Jüd:innen und übernimmt damit seinerseits die rassistische Annahme, die dem Antisemitismus zugrunde liegt – nämlich die Idee der Andersartigkeit von Jüd:innen.
Die zionistische siedlerkolonialistische Entität verweigert den Palästinenser:innen selbst die grundlegendsten Rechte. Der Zionismus ist seit über acht Jahrzehnten verantwortlich für Kolonialismus, Apartheid, ethnische Säuberung und Völkermord im Westjordanland und im Gazastreifen. Vierzehn Millionen Palästinenser:innen weltweit sind die direkten Betroffenen. Den von ihm begangenen Gräueltaten entgegnen wir mit Nachdruck: „Nicht in unserem Namen!“ Wir sind entschlossen, gemeinsam mit unseren palästinensischen Partner:innen den Zionismus zu beenden und Palästina zu dekolonisieren!
Zionismus ist vor allem ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Im Geist des Eids der Überlebenden des Konzentrationslagers Mauthausen – überliefert als Zeugnis des Widerstands gegen den Nazi-Faschismus – treten wir ihr universelles Vermächtnis an und bekräftigen ihre Botschaft:
„Der vieljährige Aufenthalt im Lager hat in uns das Verständnis für die Werte einer Verbrüderung der Völker vertieft. Treu diesen Idealen schwören wir, solidarisch und im gemeinsamen Einverständnis, den weiteren Kampf gegen Imperialismus und nationale Verhetzung zu führen.“
Gemeinsam werden wir unsere Kräfte auf dem ersten jüdisch-antizionistischen Kongress bündeln – und uns gemeinsam mit den Palästinenser:innen für die Befreiung Palästinas einsetzen und an einer gerechten, gleichberechtigten Gesellschaft arbeiten.
Judentum ist nicht Zionismus!
Diesen Aufruf weiterleiten über:
Unterstützer:innen
Frank Haidar , Wien
Valter Cvijic , Wien , Aktivist mit jugoslawischen Wurzeln
Nabila Irshaid , Wien , palästinensisch-österreichische Künstlerin
Brigitte Gaertner-Coulibaly , Deutschland , ehemalige Lehrerin, Tochter eines von den Faschisten im 2. Weltkrieg im KZ inhaftierten Aktivisten
Sid Shniad , Vancouver, British Columbia , Gründungsmitglied, Independent Jewish Voices Canada
Kurt Mueller , Kreuzlingen , Ingenieur im Ruhestand
Miriam Delorme , Paris , UJFP (Union Juive Française pour la Paix)
Stéphane Delorme , Viroflay , UJFP (Union juive française pour la paix)
Naomi Junnor, Glasgow, UNISON
Nachshon Amir , Sandringham
youssef karaki , Vereinigtes Königreich , Schiffselektriker / Ingenieur, Social-Media-Aktivist
Khalid Shoqeer , Jordanien
Danijela Topic Vizcaya , Wien , Mitglied von DiEM25
Jacquelyn Rutchik , New York , Medizinisches Fachpersonal
Melanie Jacobs , Colorado , Schriftsteller / Autor
Selda Canarslan , München
smadar carmon , Toronto , Unabhängig
Alan Fortuny Fortuny , Alan Fortuny Sicart
Andrea von Sarnowski , München , Mensch, Mutter, Akademikerin
Suzanna Treumann , München , Künstlerin, Malerin, Schriftstellerin, Friedensaktivistin, ehem. Museumsführerin und Lehrerin
Volker Tanner , Simbach , Mitglied von DiEM25
Leonardo Torres , Schwabach (Deutschland) , MSc Biotechnologie
Khayim Illia Perret , Fier, Albanien , Singing syndicalist, IWW (Industrial Workers of the World)
evelyn tischer, Regina, Aktivistin
Pere Solà , Barcelona
Helmut Schriffl , Münchendorf
Renate Bursik , Wien , Lehrerin in Pension/Palästinasolidarität
Gernot Gauper , Wien
Elisa Hebenstreit , Wien , Lehrer*in, Mitglied von DiEM25
Hagen Bonn , Bernau bei Berlin , Autor
Traudlinde Aigner ,
Mary Pampalk , Wien , Frauen in Schwarz, Wien
Viktoria Waltz , Dortmund , Pens. Dozentin für Raumplanung, seit 1984 Aktivistin und Autorin zum Palästina Konflikt, speziell zu zionistischer „Raumplanung“
Annemarie Azman , Wien
Manuela Winklehner , 3500 Krems , Mensch
Erica Fischer , Barcelona , Schriftstellerin
Christine Hülser , Graz
Franz Sölkner , Thal , Pensionist, Historiker, Friedensaktivist
Gabriel Jacovkis , Barcelona – Spanien , Músico y escritor
Werner Ruf , Edermünde , Politikwissenschaftler, Professor für internationale Beziehungen, Universität Kassel, Deutschland i.R., Friedensaktivist, verbrachte viele Jahre in Nordafrika
Michael Kösten , Wien , Linker, Gewerkschafter gegen Atomenergie und Krieg
Judit Somi , Ózd (Ungarn) , militante ouvrière
Gerd Brodowski , Hagen/Westfalen , Ordinary average guy
Judit Morva , Budapest , pensioniert
Grete Martin , Wien
Susanne Brunngraber , Linz , Therapeutin
Natascha Lamac , Mödling , Juristin
Martin Weinberger , Wien , Selbstständiger Lektor, Korrektor und Erwachsenenbildner
Michaela Elgebaly , Wien , Lehrer
Regina Wyschata , Salzburg , Sozialarbeiter
Renate Akoum , Wien
Erwin Zimmermann , Strasshof an der Nordbahn
Johann Wührer , Linz , r.k. Priester
Eva Maria Neubauer , Wien
Annemarie Azman , Wien , Justine und Frieden für Palästina
anita Kux , Wien , früher Lehrerin, jetzt in Pension
Friedrun Wiesinger , Salzburg
Hanna Sukare Schörghofer , Wien , Schriftstellerin
Robert Poth , Wien , Pensionist
Sonja Schrei , Wien , Lehrerin
Mag. Zita Breu , Wien , Künstlerin
Sarah Winter , Graz
thomas prader , Wien , em. Rechtsanwalt
Albert Schönhuber , Schildorn , Pensionist und Friedensaktivist für Palästina
Wiener jüdischer antiz-zionistischer Kongress
Organisiert vom Verein "Für Demokratie und Menschenrechte in Palästina"
ZVR: 1213260151
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